In Pergamon, heute von den Türken Bergama genannt, 200-300 vor Chr. Hauptstadt des Pergamenischen Reichs, gab es für uns nach einer Bahnfahrt hinauf das steilste Amphitheater Kleinasiens zu sehen. (Das Theater fasste damals 10.000 Besucher!)
Obwohl Pergamon auf einem mehrere hundert Meter hohen Hügel erbaut wurde, besaß es schon in der Antike ein funktionierendes Wasser-System. Neben Zisternen gehörten zu dem System neun Wasserfernleitungen, die das Wasser ca. 40 km transportierten. Das System lieferte ca. 30 000 Kubikmeter pro Tag, und funktionierte nach dem System der kommunizierenden Röhre... - was immer das auch sein soll...!
Neben dem Zeusaltar konnten wir uns von dem steinernen Vorhandensein des Athena-, Hera- und Demeter-Heiligtums überzeugen, machten einen Abstecher zum Dionysostempel und schlussendlich zum Trajaneum...
P.S.: Den Pergamon-Altar haben wir letztes Jahr in Berlin bewundern dürfen.
Fundamente der weltberühmten Bibliothek nahmen wir so beim Vorbeigehen wahr. Hier wurde angeblich auch das Pergament erfunden, gegerbte Kuhhaut - nachdem Ägyptens Alexandria den Export von Papyrus verboten hatte.
Und als ob das alles nicht genug gewesen wäre, wurden wir Bildungsreisende in fünf Bussen anschließend noch zu einem großen Knüpf-Teppich-Erzeuger gekarrt und nach einer lautstarken Vorführung von gefühlt 500 Teppichen zum Kauf derselben Luxusgüter animiert. Naja...
1 Kommentar:
Sehr schön bearbeitete Fotos. Fast könnte man meinen im Jahre 300 n.Ch. zu sein. Leider kann man den Rest der Bilder nicht sehen - die sind auch beeindruckend.
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