Sonntag, 19. Februar 2012

Efes = Ephesos

Efes ist nicht nur Biermarke der Türkei, sondern auch der türkische Name für Ephesos, eine der ältesten, größten und bedeutsamsten antiken Stadt Kleinasiens.

Hier waren wir alle ziemlich paff. Die Stadt lag früher am Meer, inzwischen ist sie durch Verlandung mehrere Kilometer im Landesinneren.

Das Österreichische Archäologische Institut hat hier weite Bereiche der Stadt ausgegraben, neben öffentlichen Bauten auch einige große Hanghäuser, die mit sehr gut erhaltenen Wandmalereien und entzückenden Mosaiken zu den besterhaltenen privaten Wohnbauten der Antike  im östlichen Mittelmeerraum zählen.

Beim Anblick der Celsius-Bibliothek (damals Herberge von 12000 Büchern/Rollen) bekommt man feuchte Hände, das große Theater (mit damals Blick auf das Meer) stinkt nicht wesentlich ab und die öffentlichen (Wasser-)Klos mit tönernen Rohr-Leitungen zeugen von fortschrittlicher Denkart der Griechen bzw. später Römer.

Zahlreiche Fotos wurden geknippst, die von Reiseleiter Mete Bay liebevoll genannte "Ich-Zeit" redlich ausgekostet, Scharen an jugendlichen, gestressten Japanern beobachtet und letztendlich in Stein gemeiselte Weisheiten schnell übersetzt, ausgedehnte Freudenhäuser und Wandheizungs-Fragmente für gut befunden...

Am nächsten Tag hieß es, um 1 Uhr nachts aufstehen, frühstücken, nach Izmir gekarrt werden, die Passkontrolle inkl. Leibesvisitation zu überleben, nach München heimfliegen und mit dem Flughafen-Shuttle nach Reith gebracht werden. Thats it, thats all!

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