Samstag, 4. Juni 2011

Ich schau ja aus wie Hulle...

meinte Christian, als wir uns nach der Bergtour bei den Schwiegerleuten retourmelden wollten...

Mit der Gondel gings mit einigen Downhillern rauf zur Seegrube und weiter bis zum Hafelekar (die Bahn gibts seit 1928!).

Von dort ist man nach wenigen Aufwärm-Metern beim Einstieg zum Innsbrucker Klettersteig. Der Klettersteig zeichnet sich einerseits durch eindrucksvolle Tal- und Panoramablicke, andererseits durch viel loses Material und wackelige Befestigung der Hacken und Drahtseile aus. Der Steig führt in Richtung Westen meist entlang dem Grat und über mehrere kleine Berggipfel, wie den Östlichen, Mittleren und Westlichen Kaminspitzen und vorbei am 2.482m hohen Kemacher.

Hier haben Christian und ich die erste Brotzeit zu uns genommen und uns von vier jungen Deutschen Wilden erklären lassen, wie sie sich von Biwakschachtel zu Biwakschachtel schlafen...

Weiter gings zum Langen Sattel, wo sich der Weg gabelt, der eine zurück zur Seegrube (1h - den hab ich gegenüber Christian aber lieber mal verschwiegen), der andere weiter zum Frau-Hit-Sattel. Nachdem es aber erst kurz nach 18 Uhr war, nahmen wir die nächste Passage zur Frauhuet - wie sie zur Zeit Maximilians noch genannt wurde. Hier drängte dann doch langsam die Zeit, dichter Nebel kam vom Tal aufwärts und wechselte über uns seinen Aggregatszustand. Blitzartig wurde es mangels Lichteinfall duster, die kleine Schafherde oben nahe dem Joch rottete sich zusammen. Begleitet von bedrohlichem Donnern gings dann runter zur Höttinger Alm und schließlich zur Hungerburg, wo wir ca. um 21.30 Uhr durchnässt und entkräftigt von Olli mit einem leckeren Capucchino belohnt wurden.

Kleine Fotogalerie

2 Kommentare:

Martina Kaspar hat gesagt…

Und über all der Fülle an Eindrücken, hat man doch glatt die, von einem anstrengenden Unitag, leicht geschlauchte Ehefrau vergessen. Sie war, um es in den Worten der englischen Queen zu sagen: "…not amused"!!

Martina Kaspar hat gesagt…

Und HULLE ist jetzt sowieso mein Lieblingswort!