Auf dem Weg zum 2.506m hohen Gilfert in den Tuxer Alpen kamen wir als erstes an der Hegl-Aste vorbei. In dieser gemütlichen Hütte kocht meine Mutti gelegentlich Zillertaler Kasa. Heute aber nicht. Wir zwei Kasamandeln (Vater und Sohn) hatten ja noch ein paar Höhenmeter vor uns. Also gings gschwind weiter über die Nonsalm rauf zum Wetterkreuz und dann weiter zum Gilfert. Die Strecke Hütte-Gilfert schafften wir früher in einer Stunde, heute waren es deren zwei.
Nachdem ich am Gipfel meine leeren Batterien durch Martinas Schokokokos und Tee mit deutlicher Restsüße wieder aufgefüllt hatte gings anschließend bei schlechter Sicht, einem eiskalten Vogelbeereler, klammen Fingern und 1 m tiefem Powder wieder zurück. Weder Stacheldrahtzäune, unbekanntes Terrain, ein vibrierendes Handy in der Napoleonstasche oder überhängende Straßenverbauungen hinderten mich daran, es bis zum Ausgangspunkt zu schaffen.
Lediglich Mutters traumhafte Gerstlsuppe, zahlreiche herausgebratene, goldfarbene Kartoffelpaunzen mit Kraut und zum Abschluss der Apfelmürbe gaben mir den Rest. Den Heimweg musste der Kangoo selber finden...
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4 Kommentare:
Wow geniale Fotos! Da krieg i extreme Lust auf Snowboarden!!! Opa im Kamikazestil find i auch total genial! Aba am lustigsten find ich die Vorstellung wie ihr zwei über Stachedrahtzaun und jegliche Verbauungen kraxeln musstet:)
Ja, das stelle ich mir auch lustig vor. Vor allem, wenn man Weg vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
Ja oder wenn Wörter vorlauter Buchstaben nicht mehr sieht.
... bei den Aussichten auf Kartoffelpaunzen, Apfelmürber usw. würd ich gleich dreimal auf den Gilfert kraxln, aber ich muss mir mein Essen dann immer selbst kochen. Da sieht man's wieder einmal, wer es schwer im Leben hat :-)
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