Sonntag, 30. Mai 2010
Zwei Tiroler mischen die Münchner auf!
Rosenstraße, München, 5 Uhr:
Stoffi und ich stehen endlich in der "Line". Nach einer recht unruhigen Nacht in München (Tagwache 4:30 Uhr) machten wir uns um 4:45 auf den Weg.
Nummer 48 und 49 sind wir an diesem Tag. Aber auf was warten wir? Natürlich auf das IPAD. In Österreich erst ab dem Juli zu erwarten, hielten wir es nicht länger aus.
Nach nur 5 Minuten gesellt sich Nr. 50 zu uns. Ein Amazon-Mitarbeiter. Er und Nr. 51-52, ein südafrikanischer Vermessungsingenieur und ein lustiger Handwerksindustrie-Mitarbeiter, werden uns die nächsten drei Stunden begleiten. Denn um 8 Uhr ist es soweit. Der Apple Store in München öffnet seine Pforten und wir sind mit dabei.
Die Stimmung ist phantastisch. Nummer 1, Helge Gleiss, ist schon seit 11 Uhr am Vortag in Position gegangen. Immer wieder wird in die leeren Gassen das Wort "IPAD" laut herausgerufen. Vor uns ein Charivari-Radiomann, der live von der Aktion berichtet.
7 Uhr, Rosenstraße, München: Die Schlange wird immer länger. Stoffi, ist schon auf Youtube!
Die Apple-Mitarbeiter verteilen Gratiskaffee. Erste Zahlen werden bekannt: 400 IPads sind auf Lager! Wenn jeder 2 mitnehmen darf, haben wir 100%ig einen. Die ersten 4 Interviews habe ich auch schon gegeben. Mit und ohne Kamera. Noch schnell das unpassenden Halstuch herunter und auch Frau Vanessa Assmann von der ABENDZEITUNG MÜNCHEN hatte das Privileg uns interviewen zu dürfen:"Von Stunde zu Stunde kommen mehr Apple-Anhänger. Ein ganzer Schwall ist es um fünf Uhr. Mit dabei: Martina und Christoph Kaspar aus Innsbruck. Vorher schliefen sie ein paar Stunden im Hotel, so bald wie möglich soll es aber auf den Motorrädern zurück nach Österreich gehen. „Wir brauchen zwei iPads“, erzählt Martina Kaspar. „Eins für uns und eins für unseren Sohn, der morgen Geburtstag hat. Das Geschenk ist eine Überraschung.“
8 Uhr, Rosenstraße, München: Mit lautem Jubel und Klatschen ist es endlich soweit. Die heiligen Pforten öffnen sich und wir als Privilegierte werden mit einem persönlichen Genius von der Tür weg begleitet. Und da stehen sie: ein Traum in der Box. Ich bin so aufgeregt, dass ich gar nicht verstehe was gesprochen wird. Ich bin wie in einem Cocon und schwebe durch das Geschäft. Nach der Bezahlung noch rasch ein Foto für die Abendzeitung München und schon stehen wir draußen und können es nicht fassen. IPAD, IPAD, IPAD!
Dass wir dann von 8:30 bis 12:00 mit unserem Motorrad kämpfen mussten (es sprang nicht an, wurde zur BMW Zentrale abgeschleppt, Batterie getauscht, Cappucino geschlürft, nichts gezahlt weil Gewährleistung), trockenen Fußes wieder zuhause landeten und ich gleich zur Maturafeier raste, ist eine andere Geschichte.
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2 Kommentare:
da siehste mal was man auch erleben kann, wenn man nicht auf einen berg kraxelt ;-)
Da sieht man mal, was man für die Kinder so auf sich nimmt ;-)
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