Das fing ja alles schon gut an. Ein Fluglotsenstreik wurde für unseren Abflugstag angekündigt. Banges Warten folgte und dann endlich die Entwarnung um 1:00 früh: der Streik ist abgewendet. Juhu! Diesmal ging es ganz elegant und furchtbar bequem mit Ollis neuen Auto zum Münchner Flughafen. Dort habe wir gottseidank noch für Weisswürste und Bier Zeit gehabt. Denn im Flieger wird ja schon gespart und wir wurden mit 2 Tropfen Cola und einem Schlabbersandwich abgespeist. Hoch lebe, im nachhinein, "Do&Co"-Catering bei Lauda-Air, wo wir das beste Lachsfilet ever aßen.
Geschmack braucht keine Würze!
In Karpathos angekommen, begrüßte uns gleich ein orkanartiger Wind, der Stoffi gleich Tränen der Glückseligkeit in die Augen trieb. Im Hotel Irini erwartete uns schon Yannis, der Besitzer, der gottseidank weder unseren Zimmerwunsch noch eine bessere Matratze bereithielt. Aber das Zimmer stellt sich als Glücksgriff heraus. Ebenerdig mit Blick auf den Pool und das Meer, war es durch einen vorgesetzte Laube wunderbar kühl und passte perfekt. Der neue Koch des Hotels dürfte von Gewürzen noch nie etwas gehört haben. Ganz gleich, was man isst. Da muss erst einmal Salz und Pfeffer dran. Zur Not auch noch Ketchup. Aber er schaute auch schon so zart aus. Der kann nur lieblich kochen!
O sole brennero!
Vor lauter "endlich Sonne" habe ich mir schon am ersten Tag einen gewaltigen Sonnenbrand eingefangen und musste ca. 3 Tage lang ein "Schattendasein" führen, wie auch unser liebster ältester Sohn, der heuer das erste Mal auf Karpathos weilte. Stoffi fuhr ja schon total gebräunt in den Urlaub und musste nichts mehr befürchten.
Surfen, bis die Martina schreit!
Heuer war soviel Wind, dass am zweiten Urlaubstag die Surf-Station gesperrt werden musste. 8-9 Beaufort sind einfach zuviel. Stoffi zerstörte heuer nur 2 Gabelbäume (Materialfehler, jaja!! Ich glaube eher, dass er immer ein zu großes Segel verwendet hat. Aber was weiß der Laie). Er hat aber dadurch unsere Versicherung weidlich ausgenützt und das ist ja toll. Oliver und er lieferten sich ein paar schöne Rennen, die einmal fast zu einem Zusammenstoß führten. Sind halt doch noch Kinder! Der Wind war zum Surfen einfach perfekt und auch als Strandlieger hatte man es immer kühl. Die Mannschaft rund um das Münchner Kindl Alexandra bei der Surfstation Club Mistral war wieder wunderbar. Alles super vorbereitet und sehr freundlich und hilfsbereit.
IHAAA!
Stoffi ist eigentlich ein Tierflüsterer. Das wurde wieder bewiesen, als im Nachbargrundstück eine Eselin auf ihn aufmerksam wurde. Kaum ging er an ihrer Koppel vorbei, schon trabte sie heran um ein paar Minuten an Stoffi herumzuknabbern. Und da soll man nicht eifersüchtig werden.
Carcassonne
DIE Entdeckung als Sommerspiel auf dem iPad. Das hat einfach so viel Spaß gemacht. Wir saßen da zu dritt im Restaurant unseres Vertrauens und lieferten uns Schlachten auf Burgen, Straßen und Feldern. Einfach genial.
Unser Gremlin
Nach ein paar Tagen kam ein kleiner "Gremlin-Hund" neu ins Hotel. Der Hotelbesitzer Yannis hatte den Welpen seiner Tochter geschenkt. Diese Promenadenmischung in Meerschweinchengröße pirschte sich an nichts ahnende Gäste ran und versuchte, Ihnen den Schlapper zu klauen. Da der süße Racker erst 8 Wochen alt ist, hofft man auf Besserung. Stoffi hatte sich gleich am Anfang durch leichtes "am Kragen packen und schütteln" Respekt verschafft. Und der liebe Hund wurde "Bella" getauft, aber nach genauem Hinsehen haben wir erkannt, dass es ein "BELLO" ist. hihi!
Das Internet des Grauen
Wie auch schon letztes Jahr musste man sich diese "depperten" Zugang-Codes zur Internetbenützung eintippen. Nach gefühlten 3 Sekunden, wenn man etwa einen Artikel lesen wollte, war dieser Code wieder einzutippen. So etwas von mühsam!!! Aber wir wurden belohnt. Denn 4 Tage gab es gar kein Internet. Die griechische Antwort auf unsere tägliche Frage, wann denn das Internet wieder funktioneren würde, war jeden Tag : avrio (morgen)
Fazit
Es war wieder toll und die Leute (bis auf ein paar Wiener, aber das erwartet man ja schon fast) rundherum waren alle sehr nett und freundlich. Ja, wir denken schon an eine Wiederholung. Weil es einfach passt!!!
Wellen wogen und Wind weht!!!
PS.: Retsprite = Retsina mit Sprite
Samstag, 27. August 2011
Regen, Graupel, Schnee, Blitze und Donner
Um sechs Uhr in der Früh war Startschuss für mich und weitere 1200 Teilnehmer des Karwendelmarschs 2011 in Scharnitz.
Zuerst düsten die Läufer weg, dann kam das gewöhnliche Marschvolk drann. Interessanterweise ist man gleich ein bissl im Wettkampffieber. Man versucht, auf ebenen oder abschüssigen Wegen zu laufen und aufwärts nicht den Anschluss an die "Vordermänner" zu verlieren.
Über Fortsstraßen und Wanderwege (die sich zu einem Gutteil in Bachbetten verwandelten) geht es von Scharnitz in Richtung Karwendelhaus (1.771 m). Teilweise bei starken Regenschauern und Graupeln. Weiter geht es über die Falkenhütte (1.848 m) Richtung Eng (1.227 m).
Hier war für mich mittags kurz nach 12 Uhr nach teilweise mühsamen 35 km Schluss. Stark unterkühlt war ich froh, dass ich bald mit zwei Bussen wieder zurück nach Scharnitz gebracht und dort gleich von Martina heimgefahren wurde. Gleich in die Badewanne, anschließend den Luxuskörper einölen und sofort ein Schlafele machen, war angesagt. Und der Muskelkater hat sich auch schon angemeldet... Berg quält!
zur Karwendelmarsch Homepage
Was mir gut gefallen hat:
Zuerst düsten die Läufer weg, dann kam das gewöhnliche Marschvolk drann. Interessanterweise ist man gleich ein bissl im Wettkampffieber. Man versucht, auf ebenen oder abschüssigen Wegen zu laufen und aufwärts nicht den Anschluss an die "Vordermänner" zu verlieren.
Über Fortsstraßen und Wanderwege (die sich zu einem Gutteil in Bachbetten verwandelten) geht es von Scharnitz in Richtung Karwendelhaus (1.771 m). Teilweise bei starken Regenschauern und Graupeln. Weiter geht es über die Falkenhütte (1.848 m) Richtung Eng (1.227 m).
Hier war für mich mittags kurz nach 12 Uhr nach teilweise mühsamen 35 km Schluss. Stark unterkühlt war ich froh, dass ich bald mit zwei Bussen wieder zurück nach Scharnitz gebracht und dort gleich von Martina heimgefahren wurde. Gleich in die Badewanne, anschließend den Luxuskörper einölen und sofort ein Schlafele machen, war angesagt. Und der Muskelkater hat sich auch schon angemeldet... Berg quält!
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Was mir gut gefallen hat:
- bei den verschiedenen Hütten waren sog. Labstationen mit Tee, Holersaftl, Bananen und Florentiner Keksen aufgebaut
- Bananen, so musste ich feststellen, sind sehr bekömmlich und belasten einen beim anschließenden Weitermarschieren überhaupt nicht
- unglaublich - über 400 freiwillige Helfer machten den Event erst möglich
- landschaftlich ist diese Route, so man was sieht, wunderschön gewählt
- an der Beschilderung, wo es lang geht, gibts auch nichts auszusetzen. Hier sind Profis am Werk.
- unglaublich, von wie weit zum Teil die Teilnehmer für den Karwendelmarsch angereist sind
- und unglaublich, was teilweise die weiblichen und männlichen Wanderer für eine gute Kondition haben
- der Tee hatte Kernschmelz-Temperatur und war nicht auf die Schnelle zu trinken
- der Busfahrer und seine Geldeintreiberin in der Eng waren äußerst mühsam
- Regen, Graupel, Schnee, Blitz und Donner waren für mich extrem kräftezehrend
- das Abstempeln der Teilnehmerkarte bei den verschiedenen Hütten bzw. Labstationen ist bei Regenwetter und kraftlos bis zitternden Händen sehr unpraktisch
- lange Hose mitnehmen
- Socken zum Wechseln mitnehmen
- Kappe, Mütze und Handschuhe mitnehmen
- regenabweisende und atmungsaktive Jacke mitnehmen
- Fotoapparat daheimlassen - man hat eigentlich keine Zeit dafür
- eiskaltes Wasser durch eiskalte Elektrolyte ersetzen
- Regenschirm ist vor allem beim Hinuntergehen unpraktisch, da man dann die Wanderstecken nicht verwenden kann
- sich erst am Morgen des Laufes anmelden. Kostet zwar ein bissl mehr, dafür kann man es bei einem so bescheidenen Wetter wie heute sein lassen...
- den ganzen Bewerb langsamer angehen, dafür dann bei den Steigungen und am Schluss Gas geben!
Mittwoch, 24. August 2011
Stoffl erklärt Momo die Welt...
Wir waren noch gar nicht richtig vom Surf-Urlaub retour, musste ich schon wieder mit Laura und Momo rauf auf die Nördlinger Hütte.
Um 7.30 gings bei angenehmen morgentlichen Temperaturen los und ein bissl nach Neune waren wir bereits auf der Hütte zum "zNüni" angelangt. Laura wählte eine Brettljause, ich den Apfelstrudel ohne alles mit nix.
Beim anschließenden Repetieren der zahlreichen Berggipfel lauschte die weiße Kampfrumänin angestrengt den Bergnamen - fiel aber dann vor lauter Langeweile sofort in den verdienten Tiefschlaf.
Anschließend gings über das Schartlehner Haus (gebaut 1809) wieder runter ins Tal.
Berg heilt! Und noch mehr Fotos gibts hier!
Um 7.30 gings bei angenehmen morgentlichen Temperaturen los und ein bissl nach Neune waren wir bereits auf der Hütte zum "zNüni" angelangt. Laura wählte eine Brettljause, ich den Apfelstrudel ohne alles mit nix.
Beim anschließenden Repetieren der zahlreichen Berggipfel lauschte die weiße Kampfrumänin angestrengt den Bergnamen - fiel aber dann vor lauter Langeweile sofort in den verdienten Tiefschlaf.
Anschließend gings über das Schartlehner Haus (gebaut 1809) wieder runter ins Tal.
Berg heilt! Und noch mehr Fotos gibts hier!
Montag, 8. August 2011
Nass, rutschig und hat Luft...
Das Wetter kann im Augenblick gar nicht schlecht genug sein, dass Laura, Momo und ich nicht trotzdem draußen unseren Spaß haben. Die Abenteuer reichen von senkrechten Waldstücken in Richtung Schartlehner Haus bis zur Schlossbachklamm in Richtung Mittenbergl.
So reicht im Augenblick unser Panoptikum von aalglatten Wurzeln, steinigen Bachbetten mit eiskalten Bächen, die aufgrund der vorherschenden Witterung ordentlich Wasser tragen über schroffe Schotterreissen, Tierlosungen in allen Härtegraden, Flechten und Moose - denen wieder Leben eingehaucht wurde bis hin zu gruseligen und ehrfurchtseinflößenden Tiefblicken in die tiefen Täler.
Lauras weißer Bullterrier Momo ist immer dabei, unerschrocken, wendig, Allrad.
So reicht im Augenblick unser Panoptikum von aalglatten Wurzeln, steinigen Bachbetten mit eiskalten Bächen, die aufgrund der vorherschenden Witterung ordentlich Wasser tragen über schroffe Schotterreissen, Tierlosungen in allen Härtegraden, Flechten und Moose - denen wieder Leben eingehaucht wurde bis hin zu gruseligen und ehrfurchtseinflößenden Tiefblicken in die tiefen Täler.
Lauras weißer Bullterrier Momo ist immer dabei, unerschrocken, wendig, Allrad.
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