Mittwoch, 24. September 2008

Klosteranlage für Kletterer...

Wir schlängeln uns mit der BMW über kurvenreiche, gut ausgebaute Straßen durch das Dafnon Tal bis zum Kloster Elonis. Wenn man es mit einem entsprechenden Abstand betrachtet, scheint es unerreichbar in den Fels gebaut zu sein. Die Kirche war offen und die tausenden an der Decke befestigten, ziselierten und edelmetallischen Hängelampen wurde von einem älteren Weiblein bewacht.
Hier gehts zur Mini-Fotogalerie Elonis

R.I.P. (Rostiger Insulaner Plunder)

Nein, das war nicht unsere Fähre nach einem Brandanschlag mit dem "OmniFuel"-Kocher von Primus! 
Zwischen Gythio und Skala auf dem zweiten Finger der Peloponnes haben wir dieses nicht mehr seetüchtige Fotomotiv entdeckt. Mit ein bissl Handwerksgeschick müsste das eigentl. schnell repariert sein?! Und weiter gehts in Richtung Nafplio...

Dienstag, 23. September 2008

Tropfende Steine und Steintürme

Herrlich!! Ein Guten-Morgen-Schwimm' ist einfach etwas feines. Sind schon gespannt auf die Tropfsteinhöhle Pirgos Dirou. Mit einem kleine Boot (max. 8 Personen) stakt der Führer uns durch die "Unterwelt". Oft ist diese so niedrig, dass wir alle den Kopf einziehen müssen (Klaustrophobische, wie ich, müssen da schon einmal durchschnaufen). Aber so etwas schönes habe ich in dieser Art noch nie gesehen. Alles ist still und die Formationen zum Anfassen nahe. Das ist wirklich einen Abstecher wert.

Aus dem "Schlund" wieder aufgetaucht schwingen wir unsere Hintern wieder auf das Bike und setzten die Mani-Runde nach Vathia fort. Diese alten Steinmauern werden jetzt wieder renoviert und bei einem hat sich schon ein Hotel eingenistet. Die Lage, trutzig auf einem Hügel, lässt die Häuser umso abweisender wirken. Zur großen Erheiterung finden wir noch die kleinste Tür der Peloponnes.
hier gehts zur kleinen Fotogalerie

Montag, 22. September 2008

ARTiger Shop und Strand-Steirer

Nach einer Nacht im Kornfeld lockt uns die Sonne zum Einkaufen nach Kalamata. Der erste Plattenladen wird geplündert und weiter geht es auf Geschenkejagd. Da fallen wir direkt in ein Juwel der Branche. Der Art Shop. In einer kleine Seitenstraße hat sich eine Berliner Künstlerin niedergelassen und bietet coole Taschen und Gemälde an. T-Shirt, Tasche und 2 Bilder verschwanden in unseren Alu-Koffern. 

Und schon sausten wir Richtung Mani davon. In einem idyllischen Dörfchen sahen wir den ersten BIO-Laden Griechenlands und genossen einen köstlichen Salat und Omlette. So gestärkt konnten wir einem entzückenden Strand nicht widerstehen. Die abenteuerliche Abkürzung war schnell überwunden und 2 Paare aus der Steiermark luden uns arme "Zelter" auf kalten Radler und Kokosbusserln ein. Danach wurde noch unser Zelt genau untersucht.

Sonntag, 21. September 2008

alter Schwede in Griechenland

Sehr bewährt hat sich unser kleines und leichtes Expeditionszeltl von Hilleberg! Mit ca 2,5 kg ist es sehr leicht und mit dem kleinen Packmaß haben wir's auf dem Motorradl auch gut Platz gehabt. Viele liebevolle Details werden einem erst im Lauf der ausgiebigen Benutzung bewusst. 

So hat sich die große Apsis bewährt, weil wir hier die zeitweise sehr nassen Sturzhelme, Stiefel, Ortlieb-Säcke u.ä. unterbringen konnten.

Durch das heuer sehr nass ausgefallene Herbstwetter in Griechenland konnten wir das Nallo 2 GT ausgiebig auf Wasserdichtheit testen. Und da lässt es tatsächlich keine Wünsche offen! Man muss nur dafür sorgen, dass zur Querlüftung die Luftöffnungen am "Bug" und oberhalb des Eingangs geöffnet sind.

Das Zelt ist mittels "faltbarer" Alugestänge und unterschiedlichen Aluheringen (je nach Bodenbeschaffenheit, und alle zum Herausziehen mit kleinen Stricken versehen) in gestoppten 3 Minuten "kinderleicht" aufgestellt. Beim Abspannen der Leinen kann man sich dann Zeit lassen.

Die Reißverschlüsse sind von meiner Lieblings-Reißverschluss-Firma YKK und funktionieren immer einwandfrei und am Campingplatz lautstark!

Mystras wird von uns erobert...

Nach ein bissl Windsurfen und üblen Nachsaisons-Touri-Kneippen-Besuchen in Finikounda gings weiter ins Landesinnere, und zwar über die bekannte Hafenstadt Kalamata (ca. halb so groß wie Innsbruck) in Richtung Sparta (Präfektur Kakonien).

Dazu mussten wir über kurvenreiche Straßen durch das Taygetos Gebirge. (wir erinnern uns, dass hier Zeus und Leda die Dioskuren gezeugt hat...) Die Temperatur ging bis auf 13° Celsius runter. Hier gibts übrigens für Vertikalos ein kleines Klettergebiet namens "Lagada's Climbing Park". 

Dann haben wir uns Weltkulturerbe, die byzantinische Ruinenstadt Mystras, norwestlich von Sparta, angeschaut, und wir waren auch ob der angenehmen Witterung sehr beeindruckt.
zur Mini-Foto-Galerie Mystras

Freitag, 19. September 2008

Hafenstadt Methoni aka Pedasos

Martina wollte wieder ein bissl Kultur und Zivilisation: Ziel war die kleine Hafenstadt Methoni in der Präfektur Messenien am Peloponnes.
Hauptsehenswürdigkeit ist die ehemalige Stadt mit ihren zum Großteil erhaltenen Stadtmauern und Toren (siehe Bild). Ein besonderes Wahrzeichen ist der Burtzi gerufene und am Südende des Kaps gelegene Meeres-Festungs-Turm mit seiner markanten Kuppel.
kleine Mini-Fotogalerie zu Methoni

Donnerstag, 18. September 2008

der extra native Tafel-Oliven-Haini

Und weter gings auf der Peloponnes über Pylos in Richtung Finikounda. Auf dem Weg dorthin gibts eigentlich nur schwarze Waldbrand-Flächen und Olivenhaine. 
Es gibt außer frisch gezapftem Lebertran nichts anderes, was so grauenhaft schmeckt wie Oliven. Und trotzdem machen sie erst den griechischen Salat zum abgerundeten Gericht... 
Wer sich mal was Gutes gönnen will, sollte auf die schwarzen Kalamata-Oliven bestehen. 
An mehreren Jahrhunderte alten Olivenbäumen wächst dort auf der südlichen Peloponnes in der Region um Kalamata die gleichnamige Kalamata-Tafelolive. Die schwarz-violett schimmernden Früchte werden von Hand geerntet, sorgfältig verlesen, in einer Salz-Essiglake entbittert, anschließend gewaschen und in Olivenöl eingelegt.
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Mittwoch, 17. September 2008

Kopfstand-Überschlag

Auch wenn ich allgemein und landesweit als unzerstörbar gelte, den Kopfstand-Überschlag in den Wellen am Sandstrand nahe Kyparissia hätt' ich fast nicht überlebt!

Viele Wochen vor unserem Urlaub hab ich sie mir beim Einschlafen schon ausgemalt, die großen Wellen am feinkörnigen Sandstrand. Und plötzlich waren wir dort, und ließen uns stundenlang durch die Wassermangel nehmen. Der Sonnenbrand am G'nack sorgte anschließend für angenehme Nestwärme im Zelt!

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Dienstag, 16. September 2008

Rio Antirio Hängebrücke

Und weiter gings in Richtung Peloponnes. Endlich konnten wir die 2003 erbaute und fast drei Kilometer lange Hängebrücke zwischen Rio und Antirio nahe Patras befahren. 

Schwierigkeiten für diesen Brückenbau ergaben sich aus mehreren Komponenten: häufige seismische Aktivitäten, noch erschwert dadurch, dass der Peloponnes stetig vom Festland wegdriftet, eine starke Strömung und die Wassertiefe von bis zu 65 Metern.

Die vier Pylone ragen gewaltige 160 Meter aus dem Wasser und sind am unteren Ende 90 Meter dick! Die Fahrbahn hängt frei und wird von zierlichen weißen Drahtseilen gehalten. Beruhigenderweise für die Befahrer sollen diese Seile bei einem Erdbeben planmäßig reißen, damit die Brücke frei schwingen kann!

Die Baukosten von knapp einer Milliarde Euro sind auch nicht ohne gewesen!

Montag, 15. September 2008

Recepsion (gr. Originalschreibweise)

Nachdem wir in einen griechischen Herbst-Regenschauer kamen und mit unseren Textilien und Lederhosen alle Flüssigkeit der Straße aufsaugten, konnten wir uns in einer Tankstellen mit 40cm Dachüberstand wieder halbwegs sammeln.
Von dort gings nass und frisch weiter zu Alexandra, einem griechischen Hotel der untersten Kategorie. Neben den duften Seegrasmatratzen dienten die phosphoreszierenden Duroplastic-Bakelit-Lichtschalter unserer nächtlichen Aufmerksamkeit. Die Süßwasser-Dusche über dem Klo war herrlich warm und die Bakterienkolonien brauchten auch wieder mal Feuchtigkeit. 
Am nächsten Tag lernten wir dort Peter und Dorian vom ORF Steiermark kennen, beide unterwegs auf ihren BMW 1200GS!

Sonntag, 14. September 2008

Sind wir schon da????

Eine traumlose Nacht verbracht. Ist auch kein Problem mit voller Deckenbeleuchtung und feuchtfröhlicher Bierrunde bis 3 Uhr früh!! Wo sind wir denn eigentlich? Und wo ist die Sonne? Wolken, nichts als Wolken umhüllen das griechische Festland. 

Nach dem Ausladen geht es flux Richtung Süden nach Lefkada. Puhh. Ist da alles dreckig. Eine Müllhalde folgt der nächsten. Grausig!! Bei unserem Windmühlenplatz auf Lefkada dann der erste Sprung ins kühle Meer. Herrlich. Aber wir suchen noch unseren einsamen Strand. Am Nachmittag werden wir auf der alten Küstenstraße fündig. Davor ist alles mit Drahtzäunen abgeriegelt. Ein Superplatz, aber auch superdreckig. Doch ein sauberes Eck ist gefunden und mit Plane und Schlafsack träumen wir der ersten Nacht in Griechenland entgegen.

Samstag, 13. September 2008

ANEK - schlechter geht's nicht!

Erstes Frühstück. Lecker Müsli von zuhause. Um 9 Uhr geht es Richtung Fähre. Da ziehen wieder düstere Gewitterwolken über Venedig. Mit den ersten Tropfen sind wir auf der Fähre Lefka Ori. Na ja, Fähre wäre zuviel gesagt. Eher ein besserer Seelenverkäufer. Die Stewarts haben eine Freundlichkeit, die mit einem in die Enge getriebenen Straßenköter vergleichbar wäre. Der Kaffee ist unterste Sahne und das Essen…. schweigen wir lieber darüber. Nun noch rasch einen guten Schlafplatz besetzen und sich die Zeit mit Backgammon, Trinken, Essen und Kartenspiel vertreiben. Uns steht eine lange Nacht bevor.

Freitag, 12. September 2008

Powerputzing und Longdistance-Driving!

Endlich! Endlich! Der Urlaub ist da. Über 2 Wochen kein Computer, kein Fernsehen, keine Knödel und kein Arbeitstelefon. 

Nach einer Putzorgie, die von in der Früh bis knapp 17 Uhr dauerte, sahen Stoffi und ich zu, dass wir Land gewinnen. Die drohenden Wetterwolken verheißen nichts gutes. Aber gottseidank nur 1/2 Minute Regen auf der ganzen Fahrt nach Venedig. Doch unser Hinterteil war leicht irritiert. Macht nichts. Das Zelt aufgebaut am Campingplatz Fusina in Venedig und ab in die Federn. Morgen geht's auf die Fähre.

Samstag, 6. September 2008

der gute alte Kemacher

Trotz starken Föhns - vor allem oben am Bergkamm deutlich spürbar, und trüber Sicht, die das nahende schlechte Wetter ankündigt sind Martina und ich um 8.30 Uhr für insgesamt 30,- (Alpenvereins-Mitglieder) die Seegrubenbahn bis zum Hafelekar raufgefahren. Dannach im Eilschritt, bewaffnet mit Helm, Gurt und Y-Set über den Innsbrucker Klettersteig, vorbei am Kemacher, bis zum Langen Sattel, dort geschwind noch drüber bis zur Frau Hitt und dann im Bogen wieder retour zur Bergstation Seegrube. Beim Klang der mittäglichen Sirenen waren wir schon wieder abfahrtbereit richtung Tal...