Samstag, 17. September 2011

Auf Goethes Spuren

Aufgrund düsterer Wetter-Prognosen plante Christian und ich eine gemütliche Bergtour auf die Seegrube - dass, fals der Regen uns zu hart erwischt, wir bequem ins Tal "zurückgondeln" können.

Auf der Seegrube war allerdings bereits eine stabile Wetterlage und so konnten wir uns - vorbei an den rostigen Lawinenverbauungen - auf das Hafelekar hinaufschrauben.

Hier heroben findet man Menschen aus allen Herren Ländern: da wird plötzlich am Boden von Aserbaidschanern lautstark gepicknickt, Inder in edlem Zwirn und mit auf Hochglanz polierten Schuhen staksen in der Landschaft herum, Holländer wundern sich über so viel Höhe und hübsche Italienerinnen halten Modeschau...

Nachdem der samstägliche Sirenentest erfolgreich verlief, beschlossen wir, unsere Wasserblasen wieder aufzufüllen und uns auf den Weg zu machen, den Goetheweg. Diesem gut ausgebauten Weg folgt man gemütlich ca. eineinhalb Stunden Richtung Osten, bis man auf der großräumigen Arzler Scharte herauskommt. Hier gilt es dann, gutes Schuhwerk anzuhaben und die langgezogenen und von Innsbruck aus gut sichtbaren Schotterreisen konzentriert hinunterzulaufen. Stark transpiriert und mit kalkweißem Schuhwerk gehts noch ein wenig durch die aufgeheizten Latschen und dann schräg durch den Bannwald zur Arzler Alm und wieder heim zum Rosnerweg.

Hier wurden unsere schwächelnden Lebensgeister von der Schwiegermutter mit Kuchen, Kaffee und Saft wieder erweckt. Berg heilt!

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